Schulungsvarianten

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Es gibt viele verschiedene Wege, um ins Cockpit zu gelangen. Im Folgenden sind einige aufgelistet. Auf der Homepage der Vereinigung Cockpit findet ihr zudem viele Informationen.

Airline Ausbildung

Im deutschsprachigen Raum bieten einige Airlines eine eigene Ausbildung an. Dazu gehören:

  • Lufthansa
  • AirBerlin
  • Swiss
  • FlyNiki
  • AeroLogic
  • FarnAir


Auch im nicht-deutschsprachigen Raum gibt es solche Angebote, jedoch wird dort oft die lokale Sprache vorrausgesetzt.

  • Britisch Airways
  • AirFrance
  • Cathay Pacific

Um nur einige wenige zu nennen.

Bei einer Airline Ausbildung handelt es sich fast immer um eine AbInitio-Ausbildung. Einige enden mit dem Erhalt einer ATPL, die meisten jedoch mit der MPL.

Lufthansa

Die Informationen in diesem Artikel sind möglicherweise veraltet. Für aktuelle Informationen siehe: http://www.lufthansa-pilot.de

Für die meisten ist die Lufthansa die erste Anlaufstelle. Sie bietet die einzige Ausbildung, welche komplett vorfinanziert wird. Lediglich die Lebenserhaltungskosten muss der Nachwuchsflugzeugführer (NFF) tragen (in Bremen Wohn- und Verpflegungskosten, in Phoenix nur Verpflegungskosten). Die Ausbildung findet an der LFT statt.
Um die Ausbildung bei der Lufthansa absolvieren zu dürfen, muss der Bewerber das Auswahlverfahren beim DLR, bestehend aus der Online-Bewerbung, der BU, der FQ und der medizinischen Untersuchung, bestehen. Die Lufthansa übernimmt einen Teil der Anreise- und Übernachtungskosten.
Die Ausbildungskosten von 60.000€ werden vorfinanziert, der Bewerber muss diese dann, 4 Monate nach Abschluss des Arbeitsvertrages, in monatlichen Raten von 300€, 500 € oder 1000 € abbezahlen. Die Höhe der Raten kann selbst bestimmt werden. Zu beachten ist jeodch, dass das Darlehen in Höhe von 60.000 € vom jungen Piloten verzinst werden muss.
Bei komplett bestandener Ausbildung ist eine Übernahme garantiert.

AirBerlin

Die Informationen in diesem Artikel sind möglicherweise veraltet. Für aktuelle Informationen siehe: http://fs.airberlin.com/de-DE/pilot.php

Genauso wie die Lufthansa hält auch die AirBerlin ihr Auswahlverfahren in Hamburg ab, jedoch bei Interpersonal (IP) statt dem DLR. Die Teilnahme kostet 500€, es werden keine Anreise- und Übernachtungskosten übernommen.
Die Ausbildung wird in Kooperation mit der Flugschule TFC Käufer in Essen durchgeführt. Berichten aus dem Pilotenboard zu Folge, besteht keine 100%ige Übernahmegarantie.

Aktuelle Situation

Die airberlin flightschool wird ab dem Flugschulkurs FS16 für die folgenden Kurse eine Änderung
in der Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer vornehmen.
Ab dem 13.Mai 2013 wird das Training nach ATP(L) Richtlinien absolviert. 
Bei Bedarf der airberlin kann es in eine MPL Ausbildung überführt werden.
Auch weiterhin wird die Schulung in Kooperation mit der TFC Käufer in Essen  durchgeführt.
Aus der Änderung des Flugschulprogramms ergeben sich Anpassungen des Schülerkostenanteils.
Dieser beträgt ab dem FS16 67.500,-€ zuzüglich Anmeldungs- und Prüfungsgebühren,
welche in Raten vor und während der Ausbildung erhoben werden.
Alle fortan stattfindenden Auswahlverfahren werden zur Besetzung
des airberlin flightschool Kurses FS16 zu oben genannten Bedingungen durchgeführt.


Zitat: AirBerlin Flightschool Homepage
Zusammengefasst:
Momentan besteht keine direkte Möglichkeit, bei AirBerlin eine Pilotenausbildung zu absolvieren. Man kann über AirBerlin eine ATPL-Ausbildung bei der TFC machen. Diese Ausbildung kostet 67.500€ zzgl. Anmeldungs- und Prüfungskosten. Es besteht kein Übernahmeangebot. Sollte die AirBerlin Bedarf an Piloten verspüren, kann die Ausbildung in eine MPL umgewandelt werden. Dies scheint, angesichts der aktuellen Situation bei AirBerlin, allerdings sehr sehr unwahrscheinlich zu sein.

Somit ist es lediglich eine private Ausbildung mit sehr hohen Kosten.

Swiss

Die Informationen in diesem Artikel sind möglicherweise veraltet. Für aktuelle Informationen siehe: http://www.swiss-aviation-training.com/de/pilot-training

Die Swiss bietet auch ein AbInitio-Programm an. Das Auswahlverfahren hierzu findet in Zürich, Schweiz statt. Es wird in mehrere Stufen unterteilt.

  • DLR Test
  • Gruppenübung (ähnlich denen in der FQ)
  • Apparatetest (ähnlich dem MIC in der BU)
  • Simulator
  • Medical
  • Interview


  • Board – das Board ist kein wirklicher Test. In Abwesenheit der Bewerber entscheidet eine Kommission, ob das Gesamtergebnis ausreicht, um den Bewerber zur Schulung zuzulassen.

FlyNiki

Seit einiger Zeit bietet FlyNiki in Kooperation mit der Flugschule AeronautX eine Ausbildung an. Über das Auswahlverfahren finden sich lediglich im Form, genau in diesem Thread einige genauere Informationen. So kann man dort erfahren, dass das Auswahlverfahren 390€ kostet und aus 2 Stufen besteht. Die erste Stufe beinhaltet psychomotorische Tests, sowie Mathe und Englisch. Danach geht es zum Interview. Weiterhin gibt es in diesem Thread einige Informationen dazu.

AeroLogic

AeroLogic bietet, wie auch AirBerlin eine Ausbildung bei der TFC Käufer an. Hier ist aber zu betonen, dass es sich lediglich um ganz normale private Ausbildung handelt! Es besteht keine Übernahmegarantie, sowie keine Kostenübernahme!

FarnAir

Seit kurzem ist im Forum bekannt, dass auch FarnAir ein AbInitio Programm anbietet. Laut dem verlinkten Thread kostet das Auswahlverfahren 690€. Die Anreisekosten werden auch nicht übernommen.

Da FarnAir auch ein Pay to fly Programm anbietet, sind deutliche Zweifel an der Seriosität dieser Firma angebracht.

British Airways

Infos zu diesem Programm findet ihr auf der Homepage für zukünftige BA Piloten.

AirFrance

Über ein AbInitio Programm der AF findet man kaum Infos. Laut diesem Thread soll es aber eins geben.

Cathay Pacific

Auf der Homepage der Cathay Pacific lassen sich Infos zu der Pilotenausbildung finden.

AbInitio über Flugschule

Die komplette Ausbildung vom Fußgänger zum ATPL kann selbst finanziert über eine Flugschule erfolgen. Man bezahlt in einigen Raten dabei meist jeweils vier- bis fünfstellige Beträge. Zusätzlich zu den Ausbildungskosten kommen noch die Lebenshaltungskosten hinzu.

Zum derzeitigen Zeitpunkt die AbInitio Ausbildung privat zu finanzieren ist nicht ratsam. Die Luftfahrtbrancht befindet sich momentan in einer schwierigen Lage, dies wirkt sich auch auf die Jobchancen nach privater Ausbildung aus. Diese sind momentan so schlecht wie nie zuvor. Teilweise muss der Arbeitgeber für das Fliegen bezahlt werden, dies nennt man Pay to fly. Auch die Arbeitsbedingungen entsprechen nicht mehr dem weitverbreiteten Bild des gutbezahlten und viel Freizeit habenden Piloten. Die absolute Mehrheit findet keine Anstellung bei einer renommierten Airline, viele finden überhaupt keine Anstellung als Pilot.

Die Flugschulen werben häufig mit dem Verprechen, dass die Luftfahrtbranche einem zweijährigen Zyklus folge. Diese Aussagen sind nicht belegbar. Es ist nicht abzusehen wann es zu einer Besserung in der Luftfahrtbranche kommt.

Die Mehrzahl der Pilotenboardmitglieder rät von einer privaten Ausbildung in der derzeitigen Situation ab!

Ob es sinnvoll ist eine private Ausbildung zu beginnen wurde bereits mehrfach diskutiert:

Jobaussichten in 2 Jahren :S

Pilotenüberproduktion für Deutschland in Zahlen

Modulare Ausbildung

Statt die komplette Ausbildung in Form eines Vertrages mit einer Flugschule zu absolvieren, kann man alternativ eine modulare Ausbildung beginnen. Man beginnt z.B. mit der PPL und erlangt Lizenz für Lizenz bis zum ATPL. Der Vorteil ist einerseits der günstigere Preis, andererseits ist man nicht an einem Vertrag gebunden und kann so die Flugschule nach jeder Lizenz wechseln.
Die modulare Ausbildung dauert meist länger als eine AbInitio Ausbildung